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Blaue Juwelen im grünen Bergwald

Einer der schönsten Bergseen im ganzen Alpenraum liegt im Val da Camp. Zum Lagh da Saoseo führt eine einfache, abwechslungsreiche Bergwanderung. Wenn man sie als Rundwanderung ausgestaltet, gewinnt sie zusätzlich an Attraktion: Am Weg liegt dann mit dem Lagh da Viola noch ein zweites Bergsee-Juwel.

Für den motorisierten Privatverkehr ist das Val da Camp tabu: Beim Eingang ins Tal nahe der Postauto-Haltestelle Sfazù steht ein Fahrverbot, von dem nur landwirtschaftliche Fahrzeuge und die schmalen, kleinen Postautos ausgenommen sind, die es schaffen, die steile Kiesstrasse zu meistern. Der Verkehr auf der Strecke hält sich in Grenzen, die Strasse ist nicht asphaltiert – das ist eigentlich schon mal ein Paradies für Wanderer.

Trotzdem raten einheimische Kenner davon ab, auf diesem einfachsten Weg das Tal zu besuchen, denn es gibt dort noch viel Besseres. Die Top-Route im Gebiet ist ein einfacher Rundgang, der sich ausgezeichnet auch für Familien mit Kindern eignet. Ausgangspunkt ist die Alp Camp, Endstation der Postautolinie. Wegen der beschränkten Platzzahl in den Fahrzeugen muss unbedingt vorgängig reserviert werden

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Im Laufe der Jahrtausende haben Bergstürze das Tal an verschiedenen Stellen verschüttet, so dass sich dahinter die Bergbäche zu Seen aufstauten. Mehrere davon können auf Wanderwegen erreicht werden. Ein richtiges Schmuckstück ist der Lagh da Saoseo. Er wird weitherum als einer der schönsten Bergseen der Schweiz, wenn nicht sogar des gesamten Alpenraum gerühmt. Von weitem schimmert das Wasser kobaltblau, doch wenn man am Ufer steht, erweist es sich als dermassen klar, dass man fast jeden einzelnen Stein am Seegrund erkennen kann.

Obwohl am Ufer mehrere befestigte Feuerstellen bereitstehen, empfiehlt es sich, den Imbiss noch etwas aufzuschieben, denn der nächste Abschnitt der Wanderung besteht in einem recht steilen Aufstieg von 200 Höhenmetern. Anfänglich verläuft er im Wald, später oberhalb der Baumgrenze. Schliesslich erreicht man den Lagh da Viola. Über den türkisblauen Seespiegel hinweg sieht man bis zur vergletscherten Südflanke des Piz Palü hinüber.

Der Hang am Ostufer des Viola-Sees ist ziemlich steil, so dass der Zugang zum Wasser hier nicht so einfach ist. Es lohnt sich deshalb, den See zur Hälfte zu umrunden und die Rast auf der grossen, flachen Weide westlich des Sees vorzusehen. Im Mündungsbereich des Bergbachs lässt sich hier vortrefflich spielen, stauen und planschen. In leichtem Abstieg geht es danach zurück zur Alp Camp.

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Marschzeit: 2 h

Streckenlänge: 5,3 km

Aufstieg: 330 m

Abstieg: 330 m

Ideale Saison: Anfang Juni bis Mitte Oktober

 

Weitere Informationen und den genauen Verlauf der Wanderung finden Sie hier.

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