Von den Gletschern zu den Palmen
Nur gerade 25 km Luftlinie trennen die Gletscher von Bernina-Massiv von den Palmen und Obstgärten am Talausgang bei Campocologno. Dabei werden gut 2000 Höhenmeter überwunden (Bernina-Passhöhe: 2’328 m ü. M., Campocologno: 553 m ü. M.). Im Westen und Osten wird das Tal von Dreitausendern gesäumt (höchster Punkt: Piz Palü, 3’900 m ü. M.), so dass sich im Tal fast alle Höhenstufen der Vegetation finden von kollin bis nival. Dies beschert uns eine reichhaltige Fauna und Flora und eine grosse Auswahl an landwirtschaftlichen Rohstoffen.
Die drei Höhenstufen der Valposchiavo
Die Valposchiavo lässt sich in drei Stufen aufteilen: Die erste Stufe umfasst das Gebiet vom Bernina-Pass bis Cavaglia/Sfazù mit den beiden Hochebenen La Rösa (1’870 m ü. M.) an der Passstrasse und Cavaglia (1’693 m ü. M.) an der Bernina-Linie. Die zweite Stufe ist relativ eben und erstreckt sich von Pedemonte (1’100 m ü. M.) über Poschiavo, den Lago di Poschiavo bis nach Miralago (965 m ü. M.). Die dritte Stufe fällt steiler ab und umfasst das Gebiet zwischen Miralago, Brusio und der Landesgrenze bei Campocologno (553 m ü. M.).
© Foto: Bruno Raselli
Dichtestress ist anders
Die Fläche der Valposchiavo (237 km2) entspricht ziemlich genau der Fläche des Kantons Zug (239 km2). Anders als in Zug wohnen aber nur gut 4’500 Personen im Tal (Kt. Zug: 120’000). Damit gehört die Valposchiavo zu den am wenigsten dicht besiedelten Zonen der Schweiz: Der ideale Ferienort, für Leute die unter Dichtestress leiden.
Die Valposchiavo in Zahlen
Auf 4’500 Einwohner kommen 5 Bäckereien, 4 Metzgereien, 6 Weinproduzenten, 2 Kräuterproduzenten, ein Bierbrauer, eine Käserei, eine Pasta-Fabrik und mehrere Geschäfte mit lokalen Spezialitäten. Schon allein daraus wird klar, dass uns Gaumengenuss am Herzen liegt.