Veranstaltungsort: Camera Obscura, Ospizio Bernina
Konzerte bei der Camera Obscura
Musik im Dialog mit den sich stetig verändernden Licht- und Schattenspielen der Camera Obscura auf dem Berninapass.
Die Camera Obscura, die sich in einem Betonturm auf dem Berninapass an der Grenze zwischen dem Engadin und der Valposchiavo befindet, ist ein faszinierender Bau. Das Innere dieses architektonisch einzigartigen Gebäudes dient als Kulisse, um das beeindruckende Alpenpanorama widerzuspiegeln. Die Camera Obscura ist aber nicht nur ein visueller Raum, sondern sie bietet auch eine hervorragende Akustik.
An drei Nachmittagen werden Musikerinnen und Musiker mit den sich ständig verändernden Licht- und Schattenspielen interagieren und diese in ihre Musik einfliessen lassen.
Die Instrumente werden vorwiegend unverstärkt gespielt, die Stille soll Ausgangspunkt sein. Wesentlich für diesen Dialog sind die besondere Akustik und die kontemplative Atmosphäre des Raumes, die ein aussergewöhnliches sinnliches Erlebnis schaffen.
Die Aufführungen verbinden sich auf ideale Weise mit dem Gemeinschaftsprojekt „Splendur e sumbriva – Licht und Schatten im Engadin“, eine Gemeinschaftsausstellung von 14 Engadiner Museen, Ateliers und Archiven zwischen Zuoz und Maloja, St. Moritz und Pontresina. Das Projekt verspricht den Besucherinnen und Besuchern eine einzigartige immersive Erfahrung, welche die Schönheit und Dynamik der alpinen Landschaft auf eine neue, künstlerische Weise vermittelt.
SAMSTAG 24.08.2024
Laura Schuler (CH) - Violine/Stimme
Luzius Schuler (CH) - Harmonium, Saiteninstrument
+solo Thomas Rohrer (CH,BR) - Rabeca
Nach langjähriger Zusammenarbeit in der Band Esche und dem gemeinsamen Musizieren seit frühster Kindheit, gründeten die Geschwister Laura und Luzius Schuler im Herbst 2023 ihr neues Duo für Kirchenorgel und Violine/Stimme. Sie arbeiteten in der reformierten Kirche Poschiavo an neuer Musik. Dieses Album wird im Frühling 2025 veröffentlicht.
Die Musik erinnert an Stein, an Felsen, Baum, Eis und Wasser, widerspiegelt so die Elemente der Natur des Tales.
Thomas Rohrer studierte Violine und später Saxophon am Konservatorium Luzern. Seit 1995 lebte er in São Paulo, Brasilien, wo er die Rabeca kennen ernte, eine Art brasilianisch-portugiesische Variante unserer Violine, die vor allem in der traditionellen brasilianischen Musik gespielt wird. In seinen Projekten bewegt er sich zwischen der Erforschung des klanglichen Potenzials der Instrumente und der Fähigkeit zur kollektiven Improvisation. Seine Arbeit mit der Rabeca und dem Sopransaxophon konzentriert sich hauptsächlich auf frei improvisierte Musik. Sie ist aber auch oft in Verbindung mit traditioneller brasilianischer Musik zu hören. Auf dem brasilianischen Label SESC ist 2018 die CD Tradição Improvisada erschienen, die seine langjährige Zusammenarbeit und den Austausch mit Nelson da Rabeca dokumentiert, einem autodidaktischen Musiker, ehemaligen Zuckerrohrschneider und Rabeca Luther. Verschiedene Arbeiten im Dialog mit Tanz, Theater, Video und Performancekunst. Seit 2022 hauptsächlich in Poschiavo (CH) wohnhaft.
Programm
20.07.2024
24.08.2024
19.10.2024
Pro Tag werden 3 etwa halbstündige Aufführungen stattfinden: 14:00, 15:00, 16:00
Treffpunkt:
Beim Schaukasten auf dem Platz vor dem Albergo Ospizio Bernina, direkt an der Bernina-Pass-Strasse, von Norden her kommend auf der linken Strassenseite kurz vor der Passhöhe.
Eintritt
Freier Eintritt mit Kollekte. Die Plätze sind begrenzt, bitte reservieren Sie Ihren Platz.
TICKET - 14.00 UHR
