Veranstaltungsort: Sala da ballo del Crott, Poschiavo
Theater von Wolfgang Hildesheimer
Graziella Rossi: Lesung
Daniel Schnyder: Flöten und Saxophon
Yuval Wolfson: Posaune
Daniel Schnyder ist in Zürich Hottingen aufgewachsen und lebt in New York City. Seine Musik wird weltweit gespielt. Sie verbindet klassische Musik mit Jazz und ethnischer Musik und bespielt alle Genres und Zeitepochen der Musikgeschichte. In Daniels Spiel kommen Improvisation und Interpretation, Komposition und Virtuosentum zusammen.
Graziella Rossi absolvierte die Schauspielakademien Zürich und Prag. Seit 1983 arbeitet sie als Schauspielerin in der Schweiz, in Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich, Kanada und in den USA in den jeweiligen Landessprachen, und in Russland. Sie tritt als Sängerin bei musikalischen Abenden auf und wirkt in Hörspielen, Radioübertragungen, TV-Serien und Kinofilmen mit.
Yuval Wolfson ist in Kfar-Saba, Israel, geboren. Er studierte an der Universität der Künste in Berlin. Yuval begann seine musikalische Karriere am Tel Aviv Opernhaus und spielte seitdem in verschiedenen Top Orchestern, darunter der Staatskapelle Berlin, dem Opernhaus Zürich und dem Israel Philharmonic. Yuval ist Mitglied des renommierten Posaunenoktetts „Trombone Unit Hannover“ und spielt seit zwei Jahren regelmäßig mit dem Sinfonieorchester Basel und dem Budapest Festival Orchestra.
Präsentation / Umsetzung
Die drei Künstler präsentieren uns ihre Interpretation der Episode „Das Ende einer Welt“ aus der Reihe: „Lieblose Legenden“ von Wolfgang Hildesheimer. Rezitation durch Gabriella Rossi, Musik Daniel Schnyder, Yuval Wolfson
Wolfgang Hildesheimer Der deutsche Schriftsteller und Maler Wolfgang Hildesheimer (1916-1991) wirkte und wohnte seit 1957 in Poschiavo. Wolfgang Hildesheimers "Lieblose Legenden" gelten als Klassiker der absurden Literatur. Wolfgang Hildesheimer setzt sich in den Lieblosen Legenden überwiegend mit kulturellen Themen auseinander. Ironisch und in satirischer Form beschreibt Hildesheimer skurrile Szenerien und Ereignisse, die vor allem in seinen Bühnenstücken dem „Absurden Theater“ zugeordnet werden.
In dem Stück:“ Das Ende einer Welt“ verkauft der Ich-Erzähler eine Badewanne, um seine Schulden begleichen zu können. Die Käuferin wohnt auf einer künstlichen Insel vor Venedig und lädt auch den Erzähler zu einer Abendveranstaltung ein. Obwohl das Fundament der künstlichen Insel zu brechen droht, lassen sich die Gäste (hauptsächlich Künstler jeder Richtung) nicht aus der Ruhe bringen und wollen das angefangene Konzert zu Ende hören. Nur die Angestellten und der Ich-Erzähler verlassen die künstliche Insel noch rechtzeitig während die Gastgeberin und die anderen Gäste mit der Insel untergehen.
Eintritt
CHF 25