Gross und Klein lieben die grünen Spätzli, die ihre Farbe dem Spinat (oder je nach Jahreszeit den Brennnesseln) verdanken. Sie werden mit Käse, Butter und Knoblauch angerichtet. Jede Hausfrau hat dabei ihr eigenes Rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Nach einigen Rezepten gehören z.B. auch Kartoffeln in Würfel geschnitten dazu.
Im Frühling kann man den Spinat durch wilden Spinat ersetzen, wobei sich vor allem die jungen, noch zarten Blättchen eignen. Der wilde Spinat verfügt über ein stärkeres Aroma als der gezüchtete. Man findet ihn in Höhenlagen bis zu 2100 m.ü.M. Der wilde Spinat ist übrigens reich an Mineralsalzen und Vitamin C.
Rezept und Bilder von Mario Crameri, Chef im Hotel Albrici à la Poste und Fotograf aus Leidenschaft
Rezept für 4 Personen
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
ca. 3 L Wasser
1 TL Salz
500 g frischer Spinat
Das Wasser mit dem Salz aufkochen, dann den Spinat hinzufügen und kochen.
Tipp:
Vor dem Spinat einen TL Bikarbonat ins kochende Wasser geben und den Spinat nach dem Kochen in eine Schlüssel mit eiskalten Wasser geben. So wird der Geschmack des Spinats im Teig verstärkt.
Den Spinat hacken.
1/2 Zwiebel
4-5 EL Paniermehl
Salz und Pfeffer
Muskatnuss
2 Eier
300 g Weissmehl 100% Valposchiavo
Milch
Die halbe Zwiebel hacken und im Butter leicht anbraten. Dann zusammen mit dem Spinat, dem Paniermehl, einer Prise Salz, etwas Pfeffer, Muskatnuss nach Belieben, die Eier und das Weissmehl kräftig mischen und zu einem glatten, dicken Teig rühren. Falls der Teig zu dick wird, etwas Milch dazugeben.
Den Teig durch ein Passiergerät mit grossgelochtem Einsatz in kochendes, gesalzenes Wasser fallen lassen oder mit einem Messer vom Spätzlibrett schaben.
100 g Käse BIO Stagionato
4 EL Butter
1 Knoblauchzehe in Scheiben oder
1/4 Zwiebel gehackt
Die Capunet mit der Schaumkelle abschöpfen. Schichtweise abwechselnd mit dem geriebenen Käse in eine vorgewärmte Auflaufform geben. Den Butter erhitzen, Knoblauch/Zwiebel darin anbraten und über die Capunet giessen.
Sehr heiss servieren.