Biografie von Wolfgang Hildesheimer

Wolfgang Hildesheimer kommt 1916 als Kind jüdischer Eltern in Hamburg auf die Welt.

Von 1933-1936 besucht er das Gymnsium in England und folgt dann seinen Eltern in die Emigration in Palestina. Hier lässt er sich zum Tischler ausbilden, um danach Bühnenbild an der Central School of Arts and Crafts in London zu studieren.

Von 1946-1949 arbeitet er als Simultandolmetscher und Gerichtsschreiber bei den Nürnberger Prozessen.

Von 1949-1957 lebt er in Oberbayern und München, wo er seine ersten literarischen Werke verfasst (Lieblose Legenden 1952, Hörspiele und Theaterstücke).

1957 zieht er mit seiner Frau Silvia nach Poschaivo, wo er die Prosawerke Tynset (1965) und Masante (1973) sowie die Biografien Mozart (1977) und Marbot (1981) verfasst. 1966 wird er mit dem Bremer Literaturpreis und dem Büchner-Preis ausgezeichnet.

1982 erhält er die Ehrenbürgerschaft von Poschiavo. Zwei Jahre später gibt er die literarische Tätigkeit auf und widmet sich den Bildenden Künsten. In dieser Zeit engagiert er sich auch für Pro Bernina Palü und Greenpeace.

Am 21. August 1991 stirbt Wolfgang Hildesheimer in Poschiavo.