- Autor*inMaura Tonolla
- Letzte Änderung28.11.2024
Ein grandioses Panorama bietet der Piz Campasc oberhalb der Bernina-Passhöhe. Der untere Teil des Aufstiegs ist unproblematisch, weiter oben geht es durch teilweise etwas exponiertes Terrain.
Schon seit Jahrtausenden ermöglicht der Berninapass eine wichtige regionale Verbindung zwischen dem Oberengadin und der Valposchiavo bzw. dem angrenzenden Veltlin. Südöstlich der Passhöhe ragt ein markanter Berg in die Höhe – der Piz Campasc. Für den Aufstieg zum Gipfel und den Weg zurück braucht man nur knapp zweieinhalb Stunden. Das ergibt eine hübsche Halbtagestour.
Etwa zwei Drittel der Strecke verlaufen annähernd ebenen Wegs. Zahlreiche Seelein und Tümpel zieren die von vielen Hügeln und Senken durchsetzte Hochebene rund um die Passhöhe. Sobald man den Fuss des Piz Campasc erreicht, ändern sich das Terrain und der Wegcharakter komplett. Über eine gratähnliche Schulter und durch die abschüssige Südostflanke erreicht man auf schmalem, teilweise etwas ausgesetztem Felspfad den Gipfel.
Oben winkt eine einmalige Rundsicht: In mehreren Stufen fällt das Gelände in die Valposchiavo ab, über dem Lago Bianco erhebt sich der Piz Palü, gegen Norden breitet sich der Gipfelkranz des Oberengadins aus.