- Autor*inMaura Tonolla
- Letzte Änderung10.09.2024
Der Gebirgskamm zwischen der Valposchiavo und der benachbarten Valle Poschiavina bietet grossartige Ausblicke in die beiden Täler. Ausgangspunkt der Wanderung in die felsige Wildnis des Grenzgebiets ist das Dörfchen Selva.
Eine eindrückliche Vielfalt von Vegetationsstufen gibt es auf dieser Tour zu erleben: Sie zieht sich von den saftig grünen Weiden der Alp Quadrada über karg bewachsene Geröllfelder bis hinauf in alpine Wildnis mit spärlichen Flechten auf mächtigen Steinplatten. Im untersten Teil dominieren offenes Gelände, in den mittleren Abschnitten geht es durch angenehm schattigen Bergwald, ganz oben zeigt sich eine grossartige Felslandschaft.
Auf dem Pass da Cancian erreicht die Tour einen markanten Wendepunkt. Der Übergang an der Landesgrenze bietet eine fabelhafte Sicht sowohl in den unteren Teil der Valposchiavo als auch ins italienische Nachbartal Valle Poschiavina. Von dort führt ein Höhenweg über den Kamm zwischen den beiden Tälern zum Pass d’Ur. An beiden Pässen liegt je ein kleiner Bergsee, in dem sich die umliegenden Gipfel spiegeln. Einem dritten Seelein, dem Laghet d’Ur, begegnet man im Abstieg zurück nach Quadrada.